Stellungnahme
Stellungnahme von einer Einzelperson aus der Lunte zum Tip-Artikel "Ihr werdet schon sehen"
Am 18. August 2011 erschien in der tip Berlin ein Artikel über unseren Stadtteilladen von der Journalistin Katharina Wagner unter dem reißerischen Titel "Ihr werdet schon sehen". "Drohbriefe, Vandalismus, Kiez- Patrouillien und Pöbeleien auf der Straße: Wie Gruppen aus dem Laden "Die Lunte" im Neuköllner Schillerkiez im Namen von Gentrifizierungskritik mobilmachen gegen Studenten, Künstler und Zugezogene" (Zitat aus "Ihr werdet schon sehen" von Katharina Wagner, tip Ausgabe 18/2011).
Wagner unterstellt den Gruppen, welche sich in der Lunte treffen jede "Untat", die im Schillerkiez in den letzten Wochen, Monaten und Jahren begangen wurde. Beweise hierfür bringt sie jedoch keine. Selbst schreibt sie die Absender der Drohungen seien unbekannt. Wie also schlägt sie objektiv den Bezug zur Lunte? Oder geht es hier nicht um Objektivität, sondern eher darum 90 Prozent des typischen tip Klientel mit den brennendsten News der linken Szene zu versorgen?
Nach einem Telefonat, eines in der Lunte organisierten Genossen, wurde durch Eigenaussage der Autorin klar, dass sie selbst Teilnehmerin einer Veranstaltung der Zeitung "Bahamas" im Max und Moritz war. Die Veranstaltung "Mitmachen ist Ehrensache", vom 27. Juli 2011 wird in Wagners Artikel kurz erwähnt. An diesem Tag wurde Genoss_innen aus Neukölln der Zutritt zur Veranstaltung verweigert und sie wurden von Veranstaltungsteilnehmer_innen angegriffen. Kurz darauf veröffentlichte die Bahamas Redaktion einen Text, in dem sie zur Zusammenarbeit mit staatlichen Repressionsorganen sowie zu Aktionen gegen die Lunte aufrief.
Der Konflikt zwischen Bahamas und der Lunte ist kein Neuer. Bereits am 01. November 2004 veröffentlichte die Lunte eine Stellungnahme zur rassistischen Demonstration am 10.Juli 2004. An diesem Tag bedankten sich die Bahamas für die gute Zusammenarbeit bei der Polizei, nachdem Gegendemonstrant_innen angezeigt oder verhaftet wurden. Der Artikel von Wagner kann als erster Versuch des Bahamas Umfelds gewertet werden, die politische Arbeit der in der Lunte organisierten Gruppen zu diskreditieren. Bürgerliche Presse wird genutzt bestehende Konflikte auszutragen und einen Keil in die linke Bewegung Berlins zu treiben.
Selbstverständlich gibt es weder Kiezpatrouillen der Gruppe "Zusammen Kämpfen" (ZK), noch werden Anwohner und Touristen angepöbelt, weil sie kein deutsch sprechen oder nach Ausweisen gefragt. Auch zählen zu den "Feinden" der Lunte nicht ganze Bevölkerungsgruppen wie Studenten, Künstler und Zugezogene. Fakt ist, dass die Lunte und ihr Umfeld in Neukölln bekannt dafür ist, sich für sozial Schwächere einzusetzen, dazu gehören auch Studenten, Künstler und Zugezogene. Wie sonst lässt sich erklären, dass bzw. beim Weisestrassenfest mehrere tausend Personen zusammen feiern konnten, ohne dass sich Anwohner und Gewerbetreibende in ihren Behausungen verbarrikadieren mussten? Keine der in der Lunte organisierten Gruppen würde in ihren Räumen Zusammenhänge dulden, welche Anwohner terrorisieren, wie auf dem Cover der tip behauptet wird.
Wagner zitiert Gewerbetreibende aus dem Kiez, von denen einige, nach Erscheinen des Artikels, an die Lunte herantraten und sich empört äußerten, dass sie nie zum Thema Stadtteilladen interviewt wurden. Jedoch zur Schließung des Flughafen Tempelhofs und wie sich diese auf das Geschäft auswirkt. Hier wird in Springer Presse-Manier "Journalismus" betrieben, um Ängste bei ganzen Bevölkerungsgruppen zu schüren und die erfolgreiche Stadtteilarbeit linksradikaler Gruppen, der letzten Jahre zu diskreditieren. Ob dieser Artikel nun rein zufällig in die Zeit des Wahlkampfes fällt sei einmal dahingestellt. Jedoch wird sich schon die eine oder andere Partei finden, welche auf den Zug der Hetze gegen links aufspringt und mehr Polizei auf den Straßen, mehr Überwachung im öffentlichen Raum und natürlich höhere Strafen für Täter fordert.
Die Lunte und diejenigen, die "Die Lunte" nutzenden Gruppen wenden sich selbstverständlich gegen jede Form von Rassismus, Faschismus, Nationalismus, Antisemitismus, Sexismus, Kapitalismus etc. und lässt sich auch von bürgerlicher Presse nicht in die Nähe von Strukturen rücken, welche für eine solche Politik stehen. Die Intention von Wagner ist ganz klar – linke Strukturen und ihre Arbeit zu schwächen!!! Dies erkannt, erinnern wir uns an das Zitat eines Genossen: "Wenn wir vom Feind bekämpft werden dann ist das gut, denn es ist ein Beweis, dass wir zwischen uns und dem Feind eine klare Trennungslinie gezogen haben! Wenn uns der Feind energisch entgegen tritt, uns in den schwärzesten Farben malt, dann ist das noch besser, denn es zeugt davon, dass wir nicht nur zwischen uns und dem Feind eine klare Trennungslinie gezogen haben, sondern, dass unsere Arbeit auch glänzende Erfolge gezeigt hat!"
Am 18. August 2011 erschien in der tip Berlin ein Artikel über unseren Stadtteilladen von der Journalistin Katharina Wagner unter dem reißerischen Titel "Ihr werdet schon sehen". "Drohbriefe, Vandalismus, Kiez- Patrouillien und Pöbeleien auf der Straße: Wie Gruppen aus dem Laden "Die Lunte" im Neuköllner Schillerkiez im Namen von Gentrifizierungskritik mobilmachen gegen Studenten, Künstler und Zugezogene" (Zitat aus "Ihr werdet schon sehen" von Katharina Wagner, tip Ausgabe 18/2011).
Wagner unterstellt den Gruppen, welche sich in der Lunte treffen jede "Untat", die im Schillerkiez in den letzten Wochen, Monaten und Jahren begangen wurde. Beweise hierfür bringt sie jedoch keine. Selbst schreibt sie die Absender der Drohungen seien unbekannt. Wie also schlägt sie objektiv den Bezug zur Lunte? Oder geht es hier nicht um Objektivität, sondern eher darum 90 Prozent des typischen tip Klientel mit den brennendsten News der linken Szene zu versorgen?
Nach einem Telefonat, eines in der Lunte organisierten Genossen, wurde durch Eigenaussage der Autorin klar, dass sie selbst Teilnehmerin einer Veranstaltung der Zeitung "Bahamas" im Max und Moritz war. Die Veranstaltung "Mitmachen ist Ehrensache", vom 27. Juli 2011 wird in Wagners Artikel kurz erwähnt. An diesem Tag wurde Genoss_innen aus Neukölln der Zutritt zur Veranstaltung verweigert und sie wurden von Veranstaltungsteilnehmer_innen angegriffen. Kurz darauf veröffentlichte die Bahamas Redaktion einen Text, in dem sie zur Zusammenarbeit mit staatlichen Repressionsorganen sowie zu Aktionen gegen die Lunte aufrief.
Der Konflikt zwischen Bahamas und der Lunte ist kein Neuer. Bereits am 01. November 2004 veröffentlichte die Lunte eine Stellungnahme zur rassistischen Demonstration am 10.Juli 2004. An diesem Tag bedankten sich die Bahamas für die gute Zusammenarbeit bei der Polizei, nachdem Gegendemonstrant_innen angezeigt oder verhaftet wurden. Der Artikel von Wagner kann als erster Versuch des Bahamas Umfelds gewertet werden, die politische Arbeit der in der Lunte organisierten Gruppen zu diskreditieren. Bürgerliche Presse wird genutzt bestehende Konflikte auszutragen und einen Keil in die linke Bewegung Berlins zu treiben.
Selbstverständlich gibt es weder Kiezpatrouillen der Gruppe "Zusammen Kämpfen" (ZK), noch werden Anwohner und Touristen angepöbelt, weil sie kein deutsch sprechen oder nach Ausweisen gefragt. Auch zählen zu den "Feinden" der Lunte nicht ganze Bevölkerungsgruppen wie Studenten, Künstler und Zugezogene. Fakt ist, dass die Lunte und ihr Umfeld in Neukölln bekannt dafür ist, sich für sozial Schwächere einzusetzen, dazu gehören auch Studenten, Künstler und Zugezogene. Wie sonst lässt sich erklären, dass bzw. beim Weisestrassenfest mehrere tausend Personen zusammen feiern konnten, ohne dass sich Anwohner und Gewerbetreibende in ihren Behausungen verbarrikadieren mussten? Keine der in der Lunte organisierten Gruppen würde in ihren Räumen Zusammenhänge dulden, welche Anwohner terrorisieren, wie auf dem Cover der tip behauptet wird.
Wagner zitiert Gewerbetreibende aus dem Kiez, von denen einige, nach Erscheinen des Artikels, an die Lunte herantraten und sich empört äußerten, dass sie nie zum Thema Stadtteilladen interviewt wurden. Jedoch zur Schließung des Flughafen Tempelhofs und wie sich diese auf das Geschäft auswirkt. Hier wird in Springer Presse-Manier "Journalismus" betrieben, um Ängste bei ganzen Bevölkerungsgruppen zu schüren und die erfolgreiche Stadtteilarbeit linksradikaler Gruppen, der letzten Jahre zu diskreditieren. Ob dieser Artikel nun rein zufällig in die Zeit des Wahlkampfes fällt sei einmal dahingestellt. Jedoch wird sich schon die eine oder andere Partei finden, welche auf den Zug der Hetze gegen links aufspringt und mehr Polizei auf den Straßen, mehr Überwachung im öffentlichen Raum und natürlich höhere Strafen für Täter fordert.
Die Lunte und diejenigen, die "Die Lunte" nutzenden Gruppen wenden sich selbstverständlich gegen jede Form von Rassismus, Faschismus, Nationalismus, Antisemitismus, Sexismus, Kapitalismus etc. und lässt sich auch von bürgerlicher Presse nicht in die Nähe von Strukturen rücken, welche für eine solche Politik stehen. Die Intention von Wagner ist ganz klar – linke Strukturen und ihre Arbeit zu schwächen!!! Dies erkannt, erinnern wir uns an das Zitat eines Genossen: "Wenn wir vom Feind bekämpft werden dann ist das gut, denn es ist ein Beweis, dass wir zwischen uns und dem Feind eine klare Trennungslinie gezogen haben! Wenn uns der Feind energisch entgegen tritt, uns in den schwärzesten Farben malt, dann ist das noch besser, denn es zeugt davon, dass wir nicht nur zwischen uns und dem Feind eine klare Trennungslinie gezogen haben, sondern, dass unsere Arbeit auch glänzende Erfolge gezeigt hat!"